Die technische Entwicklung der Kommunikation und Interaktion der Menschheit ist eine
faszinierende Reise, die sich über Jahrhunderte erstreckt und von Innovationen geprägt ist.
Sie hat unsere Art zu kommunizieren, zu arbeiten und zu leben grundlegend verändert und
ist wohl eine der wichtigsten Säulen der heutigen Globalisierung. Besonders in Zeiten
globaler Herausforderungen wie der COVID-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig
flexible und leistungsfähige Kommunikationslösungen sind. Unternehmen und Institutionen
suchen ständig nach Wegen, um physische und digitale Interaktionen nahtlos zu verbinden
und die Zusammenarbeit über große Entfernungen hinweg zu verbessern. Ein besonders
innovativer Ansatz in diesem Bereich ist die Entwicklung hybrider Mixed Reality (MR)
Diskussionsräume. Diese Technologie ermöglicht es, sowohl physisch anwesende als auch
remote zugeschaltete Teilnehmer nahtlos zu integrieren und ihnen eine interaktive und
immersive Umgebung zu bieten. Durch die Kombination von Virtual Reality (VR) und
Augmented Reality (AR) schaffen hybride MR-Diskussionsräume eine Brücke zwischen der
realen und der digitalen Welt, was neue Formen der Zusammenarbeit und Interaktion
ermöglicht. In dieser Thesis wird anhand von Hypothesen untersucht, inwieweit solche MR-Anwendungen herkömmlichen digitalen Konferenzsystemen in Bezug auf die
zwischenmenschliche Interaktion überlegen sind. Zunächst werden aktuelle Anwendungen in
diesem Gebiet untersucht. Dann wird anhand einer umfassenden Anforderungsanalyse ein
MR-Prototyp konzeptioniert und umgesetzt, um die aufgestellten Hypothesen innerhalb
kontrollierter Testdurchläufe und anschließender Umfrage zu untersuchen. Abschließend
werden die Ergebnisse zusammengetragen und die Hypothesen begründet bestätigt oder
widerlegt.