Sensoren werden zunehmend eingesetzt, um die Lebensqualität nachhaltig zu erhöhen. Es wird grundlegend beschrieben, was Sensoren sind und wie sich Sensornetzwerke mit der Funktechnologie LoRaWAN gestalten.
Diese Arbeit dient als Beispielprojekt für die Einführung von Sensoranwendungen an der Fachhochschule Erfurt unter Verwendung von LoRa-Sensoren und The Things Network.
Betrachtet werden die Raumluftqualität und das Raumklima, die Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen haben und zur Bewertung und Reduktion des Infektionsrisikos durch Viren in öffentlichen Räumen überwacht werden sollten. Der Einfluss von CO2 und mögliche Auswertungen und Anwendungen diesbezüglich werden konzeptionell behandelt: Die CO2-Konzentration dient als Gütekriterium für die Raumluft und kann Rückschlüsse auf die Konzentration von virentragenden Aerosolen liefern.
Es werden in dieser Arbeit zwei LoRa-Raumsensoren zur Messung der Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit und Bewegungen in den Räumen des Hochschulcampus‘ installiert und über The Things Network verwaltet. Die Voraussetzungen und Herausforderungen der Installation der Sensoren werden beschrieben und diverse Integrationen zur Speicherung und Darstellung der Daten gezeigt.
Um sinnvolle Daten zu sammeln wird der Einsatzort und die Position der Sensoren diskutiert. Es wird exemplarisch dargestellt, wie die Sensordaten automatisiert mithilfe eines Batch-Jobs über die REST-API von The Things Network abgerufen und für die Auswertung über längere Zeiträume aufbereitet werden können. Bei der Auswertung der Sensordaten stellt sich vor allem heraus, dass die gemessenen Werte zur Luftfeuchtigkeit zu niedrig sind, was zulasten des Infektionsschutzes fällt.