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Sekretariat Angewandte Informatik
Tel.: 0361 / 6700-5510 sekretariat-ai@fh-erfurt.de

Besucheranschrift:

Fachhochschule Erfurt
Fakultät Gebäudetechnik und Informatik
Fachrichtung Angewandte Informatik
Altonaer Straße 25
99085 Erfurt

"Gabriel: Forschung entscheidend für wirtschaftlichen Erfolg"

betitelt der Merkur (www.merkur.de) seinen Bericht über den Besuch des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel am Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF (www.iof.fraunhofer.de) in Jena am 25.08.2015. Im Rahmen seiner Sommerreise durch die neuen Bundesländer informierte sich Herr Gabriel am IOF über aktuelle Highlights der Forschung. Er blickte u.a. auf die neue Near-to-Eye-Datenbrille und die 3D-Hochgeschwindigkeitsvermessung des Fraunhofer IOF. Für das Thema Industrie 4.0 wurden zwei Anwendungen mit Fokus auf die Mensch-Maschine-Interaktion vorgestellt: (a) ein Arbeitsplatz mit visueller Montageassistenz des Fraunhofer IFF (www.iff.fraunhofer.de) und (b) ein humanoider NAO-Roboter (www.aldebaran.com). Die Vorbereitung und Durchführung der NAO-Präsentation erfolgte durch Prof. Dr.-Ing. Oksana Arnold und André Schulz von der Fachhochschule Erfurt, Fachrichtung „Angewandte Informatik“. Die FH Erfurt hat drei dieser Roboter für Lehr- und Forschungsaufgaben. Bei der Demonstration ging es vor allem um die Nutzung eines humanoiden Roboters als multimodale Testplattform für eine immer natürlicher werdende Mensch-Maschine-Interaktion. Mit natürlicher Sprache, Berührung und visuellen Eindrücken ist man heute in der Lage, intelligente Systeme wie Roboter zu steuern. Live begrüßte unser NAO Roboter Bender Herrn Gabriel und verwickelte ihn in ein Gespräch. Er fragte nach der Anreise und hätte gern mit ihm das Brettspiel INVERS® gespielt oder ihn zu einer Tai-Chi-Übung überredet. Doch für beides war nicht genügend Zeit im Präsentationsprogramm. Stattdessen wollten wir die Bewegungssteuerung des Roboters mit Hilfe von gesprochenen Anweisungen wie „Gehe einen Meter nach vorn.“ oder „Drehe dich ein bisschen nach links.“ zeigen, aber Bender ließ sich von Herrn Gabriel lieber an der Hand führen und mit Hilfe seiner Armstellung auf dem Tisch manövrieren. Weiterer Aspekte flexibler und interaktiver Steuerungs- und Regelungsprozesse, wie das Verfolgen von bewegten Objekten, Greifen von Gegenständen und das Identifizieren optischer Marker, sollten einen Einblick in das Spektrum des Themenbereichs geben.

Die Demonstration bot auch Raum für eine inhaltliche Diskussion mit Sigmar Gabriel, seiner Delegation und dem Leiter des Fraunhofer IOF, Prof. Dr. Andreas Tünnermann. Es ist noch einiges bei der Verknüpfung von Sensoren und Aktoren zu tun, um robustes intelligentes Verhalten ohne Ausfälle zu erzeugen. Auch die Akzeptanz von intelligenten Systemen, die sowohl vom Aussehen als auch von der Zuverlässigkeit des aus menschlicher Sicht erwarteten Verhaltens abhängt, wurde diskutiert. Nach dem Besuch drängt Sigmar Gabriel darauf, die Forschungsförderung in Deutschland weiter zu verstärken. „Jeder Euro in Forschung und Entwicklung ist gut investiert“, sagt er der Presse. Meine Botschaft an ihn in diesem Zusammenhang war, die Fachhochschulen dabei nicht zu vergessen. Sie liefern bei zeitnaher Beteiligung an Forschungsprojekten parallel zur Markteinführung innovativer Optiken, Sensoren und Aktoren ausreichend qualifizierte Ingenieure und Informatiker, die die neuen Produkte beherrschen und daraus anwendungsspezifische intelligente Gesamtlösungen erzeugen können.

An der FH Erfurt kann man im Masterstudium „Angewandte Informatik“ NAO-Roboter programmieren, aber auch seine Bachelor- und Master¬arbeit zu interessanten Roboteranwendungen anfertigen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Realisierung eines robusten, flexiblen und intelligenten Verhaltens. Die für den Besuch von Herrn Gabriel am IOF vorbereitete Demonstration sowie erfolgreiche NAO-Bachelor- und Masterprojekte können während der Langen Nacht der Wissenschaften in Erfurt an der FH-Station „Roboteranwendungen selbst gestalten“ am 6. November 2015 interaktiv ausprobiert werden.

 

Bei Fragen und Hinweisen wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Dr.-Ing. Oksana Arnold (eMail: oksana.arnold@fh-erfurt.de, Tel.: 0361 6700-952) oder an Herrn Dipl.-Ing. André Schulz (eMail: andre.schulz@fh-erfurt.de, Tel.: 0361 6700-353).